Das Wort „Yoga“ kommt von der Sanskritwurzel „Yui“ und bedeutet so viel wie „verbinden“.( *)
Dieses „Verbinden“ hat bei meiner eigenen Praxis wie auch im Unterricht und den Kursen eine wesentliche und immer wiederkehrende Bedeutung.
(Im Bereich Ökologie liegt bei meinen Waldspaziergängen der Schwerpunkt auf den Möglichkeiten Beziehungen zur Natur allgemein und den einzelnen Naturerscheinungen aufzunehmen.)
Den Yogaunterricht verstehe ich nicht als Sport oder als Art Rezept für verschiedene Beschwerden, sondern als Möglichkeit anhand von Bewegungsübungen künstlerisch gestalterisch tätig zu werden und Seelenkräfte kennen zu lernen und zu entwickeln.
Günstig für Euch als Teilnehmer ist:
die Freude an den Bewegungen und der wachsenden Beweglichkeit, an der Gestaltung der Form, das Interesse an der inhaltlichen Bedeutung.
Die Themen meiner Kurse sind:
- der freie Atem
- die Dreigliederung
- Spannkraft der Wirbelsäule
- das Thema: Vorstellungsbildung allgemein und bei der Übungspraxis
Termine
Kurse ab Mai 2026
einfache Bewegungsübungen für Wiedereinsteiger, ältere Menschen und Personen mit Bewegungseinschränkungen.
Termine
Montags 10 – 11 Uhr ab 20.05.
Donnerstags 10 – 11 Uhr ab 23.05.
Montags 10 – 11 Uhr ab 07.09.
Donnerstags 10 – 11 Uhr ab 10.09.
Ort: Stadtpark Lübeck
Gebühren je 5 Termine 50€
4 – 7 Teilnehmer, Anmeldung über yogabettinabrune@gmail.com
In Kursen für fortgeschrittene TeilnehmerInnen lernen wir die verschiedenen Chakren kennen und anhand der asanas zu entwickeln (1. Schritte)
Künstlerische Gestaltung der Asanas als erste Schritte zur persönlichen Entwicklung.
(*) Sanskrit: Entstehung ca. 1200 v.Chr., ist die heilige Sprache der Hindus
Grundkurse:
Selbst der nicht ganz so bewegliche Übende kann schöne Bewegungen ausführen, sich an der Möglichkeit zur Gestaltung und einer wachsenden Beweglichkeit erfreuen, sowie zugehörige seelische Empfindungen kennenlernen.
Mit dieser Praxis bringen wir wertvolle ästhetische Elemente in das Leben hinein, die, vor allem in dem oft aufzehrenden und mit vielen negativen Formen belasteten Alltag, aufbauend und heilsam wirken.
Aufbaukurse:
In dem Buch „Die Seelendimension des Yoga“ beschreibt Heinz Grill anhand der Yogaübungen Seelengesetzmäßigkeiten in sehr zeitgemäßer Form und führt diese auf ästhetische Weise aus.
An diesen Texten und Bildern können wir den Inhalt der Übungen kennenlernen, erforschen und in letzter Konsequenz selber darstellen. So können wir Ätherkräfte entwickeln.

Zur Übungspraxis:
Die Asanas (Körperübungen des Yoga) werden eigenaktiv gestaltet. Jeder Mensch kann dabei seine schöpferischen Kräfte nutzen und mit der Übung und ihrem jeweiligen Ausdruck der Welt etwas hinzufügen.
Ästhetische Yogaübungen – Beispiele
Der Kopfstand (sirsasana)
In dieser Stellung ruht der Körper umgekehrt, in vertikaler Linie auf dem Kopf.
Die Aufmerksamkeit ist auf die Mitte der Stirn, dem Sitz des 6. Zentrums gerichtet, aus der die Form der Vertikalen zuerst gedacht und dann auch gestaltet wird.
Die vertikale Linie zeichnet das Bild des Kopfstandes, die wiederum die Verbindung von Erde zum Kosmos darstellt.
Die Horizontale zeigt im Gegensatz dazu die irdische Seite.


Die Kopf-Knie-Stellung (pascimottanasana)
Die Kopf-Knie-Stellung ist eine der aktiven Stellungen im Yoga.
Man beginnt mit der Zielsetzung für die Übung, bei der das Bild klar gedacht wird.
Danach folgt ein meist längeres Üben, geduldiges Arbeiten und bei jeder Ausführung aktives Ergreifen des eigenen Körpers, bis nach einiger Zeit die Ausführung dem gedachten Ziel entspricht.
Dieses geduldige Arbeiten mit dem eigenen Körper, das längere Halten der Stellung fordert den Übenden und fordert den eigenen Willen heraus.
Das ist ein Sinn dieser Yogaübung.
Der Halbmond (anjaneyasana)
„Nicht eine Übung heilt den Menschen, sondern seine Auseinandersetzung mit der Übung und die Entschiedenheit zu neuen Möglichkeiten führt ihn über die Grenzen des Krankseins hinaus und schenkt ihm eine bessere Gesundheit.“
(Heinz Grill 13.03.2025, Logik und Gesetze der Gesundheit XIX)
An der Yogaübung „der Halbmond“ lässt sich das Verhältnis von Ruhe und Bewegung demonstrieren.
Der Übende beginnt im Kniestand mit einem Bein nach vorne, die Hüfte sinkt dabei tief zum Boden. Der Oberkörper bleibt leicht und Nacken und Schultern sind frei von Spannungen.
Die Arme werden in einer leichten Bewegung über den Kopf nach oben geführt und bilden die Form eines Halbmondes.
Nun soll die Bewegung des Rückwärtsbeugens weiter zur Entfaltung gelangen. Dazu wechseln Phasen von ruhiger Beobachtung mit gezielter, zentrierter Anspannung der Wirbelsäule ab.
In der Beobachtungsphase bleibt der Oberkörper leicht und der Übende stellt sich vor wie und wo die Wirbelsäule zu einer weiteren Durchspannung gelangen soll. Der Atem bleibt dabei frei.
Nachdem er die Übersicht gewonnen und den nächsten Schritt mental gedacht hat, beginnt er mit der Umsetzung. Die Vorstellung dauert etwa 10-15 Sekunden, während der Körper unbewegt bleibt, dann kommt der Wechsel zur grenzüberschreitenden, aktiven Dynamik, die etwas 5 Sekunden dauert.
Insgesamt kann die Stellung für ein bis zwei Minuten durchgeführt werden.
Ein solches Üben setzt eine hohe Selbstaktivität und Bewusstheit voraus.
